Induktionskochfeld Test Rezensionen

Induktionskochfeld Kaufberatung

Im Vergleich mit einem herkömmlichen Cerankochfeld wird bei einem Induktionskochfeld deutlich weniger Energie benötigt. Wer sein Kochfeld räumlich getrennt von seinem Backofen nutzen möchte, der sollte darauf achten, dass das Induktionskochfeld autark ist. Induktionskochfelder liegen stark im Trend und erfreuen sich einer wachsenden Beliebtheit. Mit einem Induktionskochfeld lässt sich nicht nur Strom sparen, sondern es bietet auch weitere Vorteile. Wer kennt nicht die Probleme, die entstehen, wenn Milch überkocht, denn wenn diese eingebrannt ist, lässt sich meist nur schwer entfernen.

Anders sieht dies bei einem Induktionskochfeld aus, denn die zeitaufwendigen und lästigen Reinigungsarbeiten entfallen hier fast komplett. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Kochfeld bleibt der Rest des Kochfeldes fast kalt, sodass hier nichts anbrennen kann, selbst wenn man auf höchster Stufe kocht. Dadurch kann das Einbrennen von Speisen vermieden werden und die Reinigung nach dem Kochen ist deutlich einfacher. Mit dem Test sollen die Vorteile eines Induktionskochfeldes erläutert werden. Des Weiteren gibt es Tipps, die man beim Kauf unbedingt beachten sollte.

Die Funktionsweise

Nutzt man das erste Mal ein Induktionskochfeld, wird man überrascht sein, wie viele Unterschiede es zu einem herkömmlichen Kochfeld gibt. Ein Induktionskochfeld besteht aus feinen Drähten, die eine Magnet-Spule bilden und welche das Herzstück des Kochfeldes darstellt. Die Drähte sind miteinander verflochten und bilden eine Hochfrequenzlitze, welche bei elektromagnetischer Einwirkung zu einer Hochspannung wird. Durch Kondensatoren und Schalttransistoren wird der für die Induktion notwendige Wirbelstrom erzeugt.

Das Kochfeld ist genau wie bei einem Cerankochfeld von einer Glaskeramik abgedeckt. Nachdem das Kochfeld angeschaltet wird, wird die Spule mit Strom versorgt und es entsteht die Hochfrequenz-Spannung, die meist zwischen 30 und 45 Hertz liegt. Durch die Spannung wird ein veränderliches Magnetfeld erzeugt, das sich auf das Kochgeschirr auswirkt, welches für den Induktionsherd genutzt werden muss. Die Energie wird dabei auf den metallischen Topfboden übertragen und dabei in Wärme umgewandelt. Diesen Vorgang bezeichnet man auch als elektromagnetische Induktion.

Grundsätzlich funktioniert diese Induktion mit allen metallischen Töpfen oder mit elektrisch leitenden Töpfen wie zum Beispiel Kupfer. Aluminiumgeschirr funktioniert nicht auf einem Induktionskochfeld. Durch einen Fühler unter der Glaskeramik wird die Temperatur gemessen, sodass es nicht zu einer Überhitzung bei einem leeren Topf kommen kann. Für die optimale Nutzung müssen Töpfe über einen ebenen Boden verfügen. Damit sich die Spulen des Induktionskochfeldes nicht zu stark erhitzen und die Platten sich ausschalten, sind die meisten Induktionskochfelder mit einem Lüfter ausgestattet. Aus diesem Grund sollte der Einbau eines Induktionskochfeldes auch nur von einem Fachmann vorgenommen werden, denn es ist wichtig, dass die Luft-Ein- und Auslassöffnungen nicht verdeckt werden.

Vor- und Nachteile

Vorteile

  • energiesparendes Kochen
  • punktgenauer Kochen
  • innerhalb weniger Sekunden steht die volle Leistung bereit
  • schnell

Nachteile

  • sehr reparaturanfällig
  • teuer in der Reparatur

Unterschiede von Gasherd, Cerankochfeld und Induktionskochfeld

Moderne Kochfelder in der Küche kann man in den verschiedensten Varianten bekommen. Gasherde haben gegenüber einem Elektroherd den Vorteil, dass sie innerhalb kürzester Zeit ihre volle Leistung erreichen und man den Brenner stufenlos regulieren kann. Allerdings ist es notwenig, dass für einen Gasherd auch ein Gasanschluss vorhanden sein muss.

Bei einem Cerankochfeld kann nahezu jedes Geschirr genutzt werden, sofern der Boden flach ist und vollständig aufliegt. Ein Cerankochfeld hat den Vorteil, dass Glas eine hohe Durchlässigkeit für Wärmestrahlung bietet und die produzierte Wärme direkt den Topfboden erreicht. Da die Wärmestrahlung nach oben geht, bleiben die Bereiche neben der Kochplatte relativ kalt. Cerankochfelder sind günstig in der Anschaffung und kaum reparaturanfällig, allerdings lassen sie sich schwer reinigen.

Das Induktionskochfeld bietet nahezu die gleichen Vorteile wie ein Gasherd, denn die Wärme wird auch hier am Boden des Kochtopfes erzeugt. Ein Induktionskochfeld ist energiesparend, da rund ein Drittel an Strom eingespart wird und das Essen deutlich schneller serviert werden kann. Wasser kann auf einem Induktionskochfeld genauso schnell erhitzt werden wie in einem Wasserkocher.

Zahlreiche Vorteile der neuen Induktionstechnologie

Induktionskochfelder der neusten Generation benötigen im Schnitt zwischen 5 und 10 % weniger Energie als ein Cerankochfeld, da das Geschirr direkt aufgeheizt wird und keine Wärme verloren geht. Der Kochvorgang geht somit schneller von der Hand. Experten schätzen die Zeitersparnis auf rund 35 % ein. Auch beim Abkühlprozess gibt es entscheidende Vorteile, denn die Wärme ist sofort weg, wenn das Kochfeld ausgeschaltet wird, sodass nur noch der Topfboden über eine Restwärme verfügt. Bei einer integrierten Topferkennung schaltet sich die Kochplatte automatisch ab, sobald der Topf von der Platte genommen wird, und wird wieder aktiviert, wenn der Topf auf die Platte zurückgestellt wird. Somit müssen keine Drehregler genutzt werden, was sehr praktisch ist, wenn man verschmutzte Hände hat.

Zudem sind Kleinkinder besser geschützt, denn es gibt keine Regler, die sie aus Versehen anstellen können. Die Kochplatte wird auch nicht heiß, sodass sich Kinder daran verbrennen. Gleiches gilt, wenn Kinder beim Kochen helfen. Sobald der Topf von der Platte genommen wird, ist diese kalt und somit ungefährlich.

Induktionskochfelder halten immer mehr Einzug in deutsche Küchen. Waren es 2002 nur rund 12.000 Haushalte mit einem Induktionskochfeld, so stieg die Zahl im Jahr 20085 bereits auf 230.000 an. Gründe hierfür sind neben den attraktiven Preisen auch das vielfältige Angebot.

Energie sparen

Mit einem Induktionskochfeld benötigt man weniger Energie als mit einem Cerankochfeld. Pro Monat benötigt ein Induktionskochfeld inklusive der Stand-by-Funktion 8 Kilowatt Strom. Ein Cerankochfeld benötigt im gleichen Zeitraum 10 Kilowatt Strom.

Die Topferkennung

Induktionskochfelder mit einer Topferkennung beheizen die Kochzone nur, wenn ein Topf sich darauf befindet. Dies geschieht durch eine Veränderung des Magnet-Feldes, wenn der Topf abgesetzt und wieder aufgenommen wird. In der Regel kennt die Topferkennung auch, ob es sich tatsächlich um einen Kochtopf handelt und nicht etwa um Besteck, das auf dem Kochfeld abgelegt wurde. Gleiches gilt auch, wenn der Topf für das Kochfeld zu klein ist. Sehr praktisch ist diese Technik bei einer Mehrkreiskochzone, denn es wird immer nur die Kochzone entsprechend der Topfgröße beheizt.

Der richtige Umgang

Um mit einem Induktionskochfeld zu kochen, bedarf es ein wenig Übung, denn anders als bei einem herkömmlichen Kochfeld reagiert das Induktionskochfeld sofort und man hat die gewünschte Temperatur sofort.

Gerade Steaks nach BBQ-Art gelingen mit einem Induktionskochfeld sehr gut. Die Hitze steht sofort für das scharfe Anbraten zur Verfügung und kann ebenso schnell wieder reduziert werden. So erhält man außen ein knuspriges Stück Fleisch, das innen zart und saftig ist. Während des Bratvorgangs tritt oftmals viel Fleischsaft aus.

Am Besten schaltet man die Power Booster Funktion ein, damit diese Flüssigkeit verdampft und das Fleisch nicht gekocht wird. Fisch lässt sich auf einem Induktionskochfeld sehr gut zubereiten, dabei ist es vollkommen egal, ob der Fisch paniert oder Natur ist. Mit einem Induktionskochfeld kann man den Fisch punktgenau zubereiten. Sehr gute Ergebnisse erzielt man mit einem Induktionskochfeld auch bei der asiatischen Küche. Gemüse und Fleisch sollen hier meist rasch bei hoher Hitze angebraten werden. Durch die ausgetretene Flüssigkeit wird das Gargut bei einem herkömmlichen Herd lediglich gekocht und die Aromen verfliegen. Durch die Power Booster Funktion passiert dies bei einem Induktionskochfeld nicht.

Unbedingt beachten bei einem Herzschrittmacher

Trägt man ein elektronisches Implantat wie zum Beispiel einen Herzschrittmacher, sollte man vor der Anschaffung eines Induktionskochfeldes mit dem Arzt sprechen. Einige Implantate sind störanfällig und reagieren auf das Magnet-Feld in der Kochplatte.

Die richtigen Töpfe

Für den Einsatz auf einem Induktionskochfeld muss man beim Kauf auf die richtigen Töpfe achten. Der Topf sollte im Idealfall aus einer Eisen-Legierung bestehen. Ob ein Kochtopf induktionstauglich ist, kann man am Symbol am Topfboden erkennen. Es handelt sich hierbei um ein Quadrat mit einem Drahtwedel und einer Spule.

Jedoch stellt dieses Symbol keine Garantie dar. In der Praxis sollte man auf Töpfe mit einem dickeren Boden achten, da diese eine bessere Wärmeverteilung besitzen, sich schneller aufheizen und eine Wärmespeicherung haben. Dadurch kann die Nachwärme beim Ausschalten der Kochplatte gut genutzt werden. Generell eignen sich jedoch für ein Induktionskochfeld Töpfe mit einem Stahlemailleboden oder aus Gusseisen. Nicht geeignet sind Töpfe aus Edelstahl, Kupfer, Aluminium und Alu-Guss. Auf jeden Fall muss der Topfboden absolut eben sein, damit dieser eben auf der Kochfläche aufliegt.

Die perfekte Reinigung

Verschmutzungen auf der Induktionskochfläche sollten sofort entfernt werden, sodass diese nicht eintrocknen. Am besten reinigt man das Kochfeld mit einem feuchten Tuch und etwas Spülmittel. Sind Essensreste bereits eingetrocknet, nutzt man einen Ceranfeld-Schaber. Durch die scharfen Klingen wird Angetrocknetes entfernt, ohne dass es zu Kratzern kommt.

Das Kochfeld kann man auch sehr gut mit einem aufgelösten Spülmaschinen-Tab reinigen. Dazu wird der Tab mit wenig warmem Wasser aufgelöst. Die Paste trägt man auf das Kochfeld auf und lässt diese kurz einwirken. Danach kann man mit einem feuchten Reinigungsschwamm die meisten Verschmutzungen leicht entfernen. Zum Schluss sollte das Ganze mit einem trockenen Küchentuch poliert werden.

Hat man gerade keinen Ceranfeld-Schaber zur Hand, kann man hartnäckige Verkrustungen auch mit einer Paste aus Backpulver und Wasser entfernen. Die Paste wird aufgetragen und nach einer kurzen Einwirkzeit, kann man mit einem Reinigungsschwamm die Verschmutzungen entfernen.

Für frischen Duft in der Küche sorgt Zitronensaft, den man auch als Reinigungsmittel nutzen kann. Das Induktionskochfeld wird mit Zitronensaft eingerieben. Nach einer kurzen Einwirkzeit wischt man mit klarem Wasser und einem weichen Tuch alles sauber. Durch die Zitronensäure im Saft wird zudem die Keimbildung gehemmt.

Sind keine groben Verschmutzungen auf dem Induktionskochfeld, kann man dieses ganz einfach mit Glasreiniger ohne großen Aufwand reinigen.

Worauf sollte man beim Kauf achten?

Bevor man sich für den Kauf eines Induktionskochfeldes entscheidet, sind einige Kriterien zu berücksichtigen.

Die Bedienarten – Man hat hier die Wahl zwischen einer Touch-Bedienung, mit Drehreglern, Schaltknebeln, Tasten oder einer Sensorbedienung. Die meisten Induktionskochfelder sind jedoch mit einer Touch- oder Sensorbedienung ausgestattet.

Kochzonenanzahl – Sehr wichtig beim Kauf ist die Anzahl und die Anordnung der Kochzonen. Ebenso wichtig ist auch die Größe der verschiedenen Kochfelder. Mit einer Bräterzone kann zum Beispiel ein rundes Kochfeld zu einem ovalen Kochfeld erweitert werden, was eine Reihe von Möglichkeiten bietet. Des Weiteren gibt es Einkreis-, Zweikreis-, Dreikreiskochzonen, Powerkochzonen, Variokochzonen, Wokkochzonen und Warmhaltekochzonen. Die Mehrkreiskochzonen lassen sich mit Töpfen der verschiedenen Größen nutzen. Ist das Induktionskochfeld breiter als 60 cm, dann verfügt es meist über eine Warmhaltekochzone. Durch das Zuschalten der eventuell vorhandenen Boost-Funktion, die zeitlich begrenzt ist, kann die Leistung der einzelnen Kochzonen um rund 50 % gesteigert werden.

Verschiedene Funktionen – Das Induktionskochfeld ist mit verschiedenen Funktionen ausgestattet. Kochfelder mit einer Ankochautomatik regeln die Leistung nach dem Ankochvorgang automatisch nach unten. Mit der Brückenfunktion können zwei Kochzonen mittels Tastendruck zu einer großen Zone zusammengefasst werden. Die Boost-Funktion sorgt zeitlich begrenzt für mehr Leistung, sodass Flüssigkeiten beim Anbraten schneller verdampfen. Die Warmhalte-Funktion dient zum Schmelzen, Warmhalten und Simmern der Speisen.

Die fünf besten Induktionskochfelder

Mit diesem Induktionskochfeld Test möchten wir Ihnen gerne die fünf besten Induktionskochfelder vorstellen.

Platz 1: Siemens EH845BC17E

Siemens EH875SC11E iQ300 Kochfeld

 

Pro & Contra

Pro
  • Vergleichssieger
  • gute Aufteilung der Kochfelder
  • schnelles Kochen dank Powerfunktion
  • leichtes Kochen durch Bräter-Funktion
  • Restwärmeanzeige
Contra
  • keine

Rezension

Das Siemens EH845BC17E Induktionskochfeld hat eine Einbaubreite von 79,5 cm und verfügt somit über 6 Kochzonen. Die 17 Leistungsstufen lassen sich mittels Touch Control bedienen. Das Kochfeld ist mit einer Kindersicherung ausgestattet

 

Platz 2: Bosch PIV675N17E

 

 Pro & Contra

Pro
  • große Kochflächen
  • kurze Ankochzeiten
  • Flexinduktion
  • Digitalanzeige auf dem Kochfeld
Contra
  • unangenehmes Pfeifgeräusch bei der Nutzung

Rezension

Das Bosch PIV675N17E Induktionskochfeld hat eine Einbaubreite von 60,6 cm und verfügt über 4 Kochzonen. Die 17 Leistungsstufen lassen sich mittels Touch Control bedienen. Das Kochfeld ist mit einer Kindersicherung ausgestattet.

 

 

Platz 3: Siemens EH875SC11E iQ300

 

Pro & Contra

Pro
  • sehr einfache Bedienung
  • gute Aufteilung der Kochfelder
  • schnelles Kochen durch Power-Funktion
Contra
  • keine

Rezension

Das Siemens EH875SC11E iQ300 Induktionskochfeld hat eine Einbaubreite von 81,2 cm und verfügt über 6 Kochzonen. Die 17 Leistungsstufen lassen sich mittels Touch Slide Control bedienen. Das Kochfeld ist mit einer Kindersicherung ausgestattet.

 

 

Platz 4: AEG HKA6325IND

 

Pro & Contra

Pro
  • Kochvorgang wird bei Unterbrechung mit gleicher Leistungsfunktion wieder aufgenommen
  • gute Aufteilung der Kochfelder
  • schnelles Kochen durch Power-Funktion
Contra
  • immer wieder Fehlermeldungen

Rezension

Das AEG HKA6325IND Induktionskochfeld hat eine Einbaubreite von 56 cm und verfügt über 4 Kochzonen. Die 16 Leistungsstufen lassen sich mittels Touch Control bedienen. Das Kochfeld ist mit einer Kindersicherung ausgestattet.

 

 

Platz 5: AEG HK 634250 X-B

 

Pro & Contra

Pro
  • Preis-Leistungs-Sieger
  • gute Aufteilung der Kochfelder
  • schnelles Kochen durch Power-Funktion
  • Kindersicherung funktioniert einwandfrei
Contra
  • immer wieder Fehlermeldungen

Rezension

Das AEG HK 634250 X-B Induktionskochfeld hat eine Einbaubreite von 60 cm und verfügt über 4 Kochzonen. Die 6 Leistungsstufen lassen sich mittels Touch Control bedienen. Das Kochfeld ist mit einer Kindersicherung ausgestattet.

 

Fazit

Das Induktionskochfeld hält in immer mehr Küchen Einzug. Es bietet eine Reihe von Vorteilen, die man bald nicht mehr missen möchte. Nicht zu vergessen sind die zahlreichen Sicherheitsaspekte und die Stromersparnis. Wir hoffen ihnen mit unserem Test der besten Induktionskochfelder weitergeholfen zu haben.