Klug Waschen: 5 Tipps für die optimale Maschinenauswahl

Klug Waschen: 5 Tipps für die optimale Maschinenauswahl

Beim Kauf einer neuen Waschmaschine steht man oft vor einer Flut von Informationen, Modellen und Spezifikationen. Entscheidend ist, das Gerät zu finden, das den eigenen Bedürfnissen entspricht, ohne das Budget zu sprengen. Eine sorgfältige Recherche und das Abwägen verschiedener Faktoren können den Unterschied ausmachen. Dieser Ratgeber navigiert durch das Dickicht der Optionen und bietet praktische Tipps

Maschine mit oder ohne Trockner-Funktion?

Bei der Entscheidung für eine neue Waschmaschine spielt die Überlegung, ob ein integrierter Trockner sinnvoll ist, eine zentrale Rolle. Einerseits bieten Waschtrockner eine erhebliche Platzersparnis, was besonders in kleineren Wohnungen von Vorteil ist. Andererseits sind klassische Waschmaschinen in der Anschaffung oft günstiger und verbrauchen im Betrieb weniger Energie und Wasser.

Dafür muss man bei einem Waschtrockner mit höheren Kosten für Strom und Wasser rechnen, was die Haushaltskasse belasten kann. Zudem zeichnen sich reine Waschmaschinen häufig durch eine längere Lebensdauer aus, da sie auf eine spezifische Funktion spezialisiert sind. Waschtrockner hingegen bieten den Komfort, Wäsche in einem Durchgang zu waschen und zu trocknen, was Zeit spart und das Handling vereinfacht.

Energieeffizienzklasse ist gefragt

Energieeffizienz verdient Priorität beim Kauf einer Waschmaschine. Ein Blick auf die Energieetiketten offenbart: Geräte mit der Klassifizierung A+++ zeichnen sich durch minimierten Strom- und Wasserverbrauch aus. Vergleicht man diese mit Modellen der Klasse B oder C, wird der Unterschied signifikant. Nehmen wir als Beispiel eine Maschine der Klasse A+++, die jährlich etwa 100 kWh verbraucht, im Vergleich zu einem B-Klasse-Gerät mit 200 kWh.

Bei einem Strompreis von 0,30 € pro kWh ergibt sich eine jährliche Ersparnis von 30 € allein beim Strom. Zudem verbrauchen effizientere Modelle weniger Wasser – ein wichtiger Aspekt sowohl für die Umwelt als auch für die Wasserrechnung. Moderne Waschmaschinen mit Eco-Programmen optimieren den Energieverbrauch weiter, indem sie Wasser und Strom nur so viel einsetzen, wie für die jeweilige Ladung nötig ist. Eine solche Technologie kann den Verbrauch auf unter 50 Liter pro Waschgang senken.

Smartes Modell oder klassische Bedienung?

Die Entscheidung zwischen einem smarten Modell und einer Waschmaschine mit klassischer Bedienung hängt stark von den individuellen Vorlieben und dem Alltag ab. Smarte Waschmaschinen bringen den Komfort der Bedienung via App mit sich, was das Starten von Waschprogrammen von unterwegs ermöglicht. So kann man beispielsweise die Wäsche waschen lassen, während man noch auf der Arbeit ist, und kommt dann nach Hause, wenn alles fertig ist. Zusätzlich bieten solche Modelle oft eine Fülle an Informationen zum Waschstatus oder zur Pflege der Maschine selbst.

Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, Waschprogramme zu personalisieren und auf die spezifischen Bedürfnisse der eigenen Wäsche abzustimmen. Allerdings kommt diese Technologie mit einem Preis. Smarte Waschmaschinen sind in der Anschaffung meist teurer als ihre klassischen Gegenstücke. Dieser Mehrpreis kann sich für jene lohnen, die Wert auf Bequemlichkeit und Effizienz legen. Auf der anderen Seite stehen klassische Modelle, die mit Knöpfen und Drehreglern überzeugen und ohne zusätzlichen technischen Schnickschnack auskommen. Diese Geräte sind oft günstiger und ebenso zuverlässig, wenngleich sie den Komfort der Fernsteuerung und die detaillierten Informationen, die eine App bieten kann, vermissen lassen.

Platzbedarf will geplant sein

Platzüberlegungen spielen eine entscheidende Rolle beim Kauf einer Waschmaschine. Üblicherweise variieren die Maße der Geräte zwischen schmaleren und breiteren Modellen, um verschiedenen Raumangeboten gerecht zu werden. Standardmäßig weisen viele Waschmaschinen eine Breite von 60 cm auf, perfekt geeignet für die meisten Haushaltsräume.

Wer jedoch mit eingeschränkten Platzverhältnissen jongliert, findet in den 40 bis 45 cm breiten Kompaktmodellen eine platzsparende Lösung. Diese schmaleren Varianten bieten trotz ihres geringeren Volumens eine erstaunliche Kapazität. Auf der anderen Seite gibt es größere Modelle, die bis zu 65 cm breit sein können, ideal für Haushalte, die regelmäßig große Wäschemengen bewältigen müssen. Die Tiefe der Maschinen variiert ebenso, mit gängigen Maßen zwischen 45 und 60 cm, was beim Aufstellen in Nischen oder neben Schränken bedacht werden sollte.

Laut oder leise?

Die Geräuschkulisse einer Waschmaschine kann von leisem Summen bis hin zu deutlich hörbarem Brummen reichen. Beim Waschgang erzeugen die meisten Geräte Geräusche, die im Bereich von 50 bis 60 Dezibel (dB) liegen, ähnlich dem Geräuschpegel eines normalen Gesprächs. Im Schleudergang steigt der Lärmpegel oft deutlich an, wobei einige Modelle bis zu 80 dB erreichen können, vergleichbar mit dem Lärm einer stark befahrenen Straße.

Moderne Maschinen sind jedoch darauf ausgelegt, auch beim Schleudern möglichst leise zu sein, mit Werten um die 70 dB oder sogar darunter. Die Entwicklung in Richtung leiserer Maschinen spiegelt das wachsende Bedürfnis nach Wohnkomfort wider, vor allem in Mehrfamilienhäusern oder bei offenen Wohnkonzepten.