Der beste Freund des Menschen – worauf künftige Halter achten müssen

Der Hund ist das Lieblingshaustier des Menschen. Kein Wunder, sind sie doch so loyal, verschmust und intelligent wie kaum ein anderes Tier. Diese Eigenschaften wirken sich äußerst positiv auf die geistige Gesundheit aus. Dennoch sollten jene, die sich künftig Frauchen oder Herrchen nennen möchten, angesichts des Aufwands genau überlegen, ob sie sich einen Vierbeiner anschaffen wollen.

So viel kostet ein Hund

Die Anschaffungskosten eines Hundes variieren von Rasse zu Rasse enorm. In der Regel kosten reinrassige Hunde mehr als Mischlinge, junge Welpen mehr als alte Haudegen. Ein Akita Inu als Welpe kostet bei einem Züchter mehrere Tausend Euro, während für Hunde aus einem Tierheim eine Schutzgebühr anfällt, die etwa 200 bis 300 Euro beträgt.
Hinzu kommen die Kosten einer soliden Grundausstattung, für die künftige Halter einen Mindestbetrag in einem niedrigen dreistelligen Bereich einplanen müssen. Wie hoch diese genau sind, hängt einerseits vom Hund ab, andererseits von der Qualität der Ausstattung. Nach oben sind wie so oft keine Grenzen gesetzt.

Außerdem fallen laufende Kosten an. Eine Krankenversicherung beginnt ab 10 Euro pro Monat, fällt jedoch in der Regel höher aus. In einigen Bundesländern sind Hundehalter verpflichtet, eine Hundehaftpflichtversicherung abzuschließen. Diese gibt es bereits für wenige Euro im Monat und schützt Halter vor finanziellen Schäden, die durch den Vierbeiner entstehen können.

Für hochwertiges Hundefutter zahlt Frauchen oder Herrchen 30 Euro aufwärts pro Monat, je nach Rasse des Hundes und Art der Fütterung. Übergewichtige oder kranke Tiere benötigen zudem oft Spezialfutter, was weitere Kosten verursacht. Gesundes und hochwertiges Diätfutter für Hunde muss jedoch nicht unbedingt deutlich teurer sein.

Weitere Kosten verursachen Impfungen, regelmäßige Besuche beim Tierarzt und die Hygiene des Hundes. Auch vorher nicht einkalkulierte Verletzungen oder andere Aufwendungen können die Haushaltskasse belasten. Der finanzielle Aufwand ist also durchaus hoch.

So viel Zeit muss sein

Fast immer freuen sich Herrchen und Frauchen über die gemeinsame Zeit mit dem besten Freund. Spaziergänge, Kuscheleinheiten und gemeinsames Spielen machen beiden Spaß. Doch auch, wenn es mal nicht so gut läuft, das Wetter tagelang schlecht ist oder einfach die Lust fehlt, benötigen Hunde Aufmerksamkeit. Gerade Hunderassen, die viel Auslauf brauchen, sollten nicht tagelang in der Wohnung bleiben. Border Collies, Dalmatiner, Australian Shepherds und Co. müssen auch bei Regenwetter wenigstens zweimal täglich raus, damit sie ihr Dasein nicht frustriert verbringen. Sportler, die sowieso regelmäßig joggen oder mit dem Fahrrad ihre Runden drehen, sind hier klar im Vorteil. Einige Hunderassen kommen zudem schlecht damit zurecht, mehr als fünf oder sechs Stunden allein zu bleiben. Wer während der Arbeitszeit keine Lösung findet, ist mit ihnen schlecht beraten. Natürlich verlangen Hunde neben ausreichend Auslauf und Beschäftigungen weitere Aufmerksamkeit. Dazu gehören je nach Rasse des Hundes und Lebensumständen unter anderem eine wöchentliche Fellpflege, allgemeine Hundeerziehung, das Stutzen der Krallen oder das Untersuchen auf Zecken und anderer Parasiten. Auch die Fütterungszeiten sind im besten Fall regelmäßig. Hinzu kommt, dass Hunde die Urlaubsplanungen erschweren. Interessierte, die sich einen Hund zulegen möchten, sollten sich darüber im Klaren sein, dass das Tier mehr ist als nur ein Hobby. Es wird zu einem zentralen Bestandteil des Lebens und wirft die Zeitplanung bisweilen ordentlich durcheinander.

Die eigene Wohnsituation berücksichtigen

Nicht jeder Hund hat die gleichen Ansprüche. Während einige extrem viel Auslauf benötigen, sind andere genügsamer und brauchen weniger Aufmerksamkeit. Das betrifft letztendlich auch die Wohnsituation. Zunächst müssen vor allem Mieter darauf achten, ob die Hundehaltung in der Wohnung überhaupt erlaubt ist. Zudem kann es Probleme mit anderen Mietern geben, vor allem dann, wenn der Hund ständig bellt. Dem können Besitzer allerdings mit der richtigen Erziehung entgegenwirken. Einige Wohngegenden sind für sehr anspruchsvolle Hunde möglicherweise auch ungeeignet. Wenn wenig Platz herrscht und der nächste Park nur mit dem Auto erreichbar ist, sind die Voraussetzungen für die Haltung sehr aktiver Hunde eher ungünstig. Halter sollten daher die Gesamtsituation betrachten, welche Hunderasse tatsächlich geeignet sein könnte.