Trittschalldämmung Test Rezensionen

Trittschalldämmung Kaufberatung

Mit einer Trittschalldämmung wird der Lärm aus den Räumen, die über der Wohnung liegen gedämmt. Eine Trittschalldämmung wird von Vinyl, Laminat oder Parkett verlegt, um schon das normale Gehen leiser zu machen. Studien beweisen, dass Lärm nicht nur nervend ist, sondern dass er auf Dauer auch krank machen kann. Mehr als 10 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Straßen- oder Fluglärm. Nicht minder ist die Zahl der Menschen, die unter dem Lärm aus den eigenen vier Wänden leiden. Dabei geht es nicht nur um die laute Musik der Nachbarn oder das Hämmern zu allen möglichen Uhrzeiten, sondern vielmehr um den Lärm, der beim normalen Gehen entsteht. Die Rede ist hier vom Trittschall. Es gibt bis heute noch keine Wohnung, die so gut isoliert ist, dass der Trittschall keine Chance hat, also muss man selbst etwas tun. Der Test befasst sich aus diesem Grund mit dem Thema Trittschalldämmung und möchte wertvolle Tipps und Infos geben.

Die Funktionsweise

In Fachkreisen wird die Trittschalldämmung oft auch als Dämmverstärkung, Dämmunterlage oder Laminatunterlage bezeichnet. Die Dämmung sollte in jedem Fall alle Eigenschaften für den individuellen Bedarf besitzen, wenn sie wirksam eingesetzt werden soll. Als Dämmmaterialien bekommt man im Fachmarkt

  • Schaumfolie
  • Rippenpappe
  • Kork

Worauf sollte man beim Kauf achten?

Die Faktoren

Die wesentlichen Unterschiede bei den Trittschalldämmungen liegen in der Dicke, der Druckstabilität und dem Material.

Dicke – Die Dicke der Trittschalldämmung hat einen maßgeblichen Einfluss, wie gut der Schall blockiert und die Wärme isoliert wird. Jedoch sollte man sich nicht nur an der Dicke orientieren, sondern auch am Material.

Druckstabilität – Die Stabilität der Dämmstoffe ist nie gleich. So gibt es einige, die halten mehr Gewicht aus als andere. Für den normalen Einsatz in einer Mietwohnung reichen meist die günstigen Trittschalldämmungen vollkommen aus, denn sie widerstehen mehreren Tonnen pro Quadratmeter.

Trittschallminderung – Mit diesem Wert kann man erkennen, wie stark der Schall reduziert wird, der durch den Fußboden nach unten dringt. Die gängigsten Trittschalldämmungen reduzieren den Geräuschpegel um 20 dB, was in jedem Fall einen hörbaren Unterschied ausmacht.

Dampfbremse/Dampfsperre – Einen Holzboden sollte man nicht nur von oben vor Wasser schützen, sondern auch von unten. Die sogenannte Dampfbremse, die oft auch als Dampfsperre bezeichnet wird, verringert das Durchdringen von Wasser.

Das Material

Trittschalldämmungen gibt es in den unterschiedlichsten Materialien.

Schaumfolie/Schaumvlies – Hierbei handelt es sich um Kunststoff, der nicht nur feuchtigkeits- und temperaturresistent ist, sondern auch billig. Muss bei der Renovierung auf das Geld geachtet werden, dann sollte Schaumstoff als Dämmung verwendet werden. Allerdings kann er nicht ganz soviel Schall absorbieren wie andere Materialien.

Wellpappe/Rippenpappe – Wärme wird von Pappe praktisch gar nicht isoliert. Sie ist daher für Räume mit einer Bodenheizung zu empfehlen. Ähnlich die wie Produkte aus Kunststoff ist die Pappe günstig zu erwerben.

Kork – Der natürliche Rohstoff wird aus der Rinde der Korkeiche gewonnen. Das Material ist gut belastbar und sehr langlebig. Daher eignet es sich sehr gut als Trittschalldämmung, denn er kann nicht faulen. Kork wird zwar gerne als Trittschalldämmung genutzt, taucht in den Fachmärkten jedoch auch immer öfter als eigenständiger Bodenbelag auf. Da Kork recycelt wird, handelt es sich hier um ein umweltfreundliches Produkt. Zum Recyceln kann man auch Korkverschlüsse von Weinflaschen und Ähnliches zu Sammelstellen bringen, die dann zerkleinert und als Dämmstoff eingesetzt werden. 

Das Verlegen

Der Untergrund sollte so glatt als möglich sein. Viele Hersteller versprechen zwar oft, dass kleine Unebenheiten kein Problem darstellen, jedoch hat man mit einem glatten Untergrund die wenigsten Probleme. Nach Angaben des Herstellers sollte die Trittschalldämmung auf dem Boden ausgebreitet werden. Das Produkt wird nicht fest verklebt, sondern nur mit Klebeband am Boden fixiert. Nach dem Verlegen der Trittschalldämmung kann mit der Verlegung des Laminats oder Parketts begonnen werden. Möchte man eine Trittschalldämmung auf Estrich verlegen, dann muss man abwarten, bis dieser ausreichend getrocknet ist. Diesen Vorgang kann man durch den Einsatz eines Bautrockners beschleunigen. Wird die Trittschalldämmung unter dem Estrich verlegt, benötigt man ein spezielles Dämmmaterial, und zwar eines das nicht schwimmt.

Kombination mit einer Fußbodenheizung

Dazu muss man erst einmal wissen, dass eine Fußbodenheizung aus Rohren besteht, die unter dem Estrich liegen und warmes Wasser führen. Die Energie wird dabei auf den Boden übertragen und erhitzt in der Folge das Zimmer. Das Laminat über der Fußbodenheizung sollte also entsprechend dünn sein, damit die Wärme nicht zurückgehalten wird. Gerade aus diesem Grund macht es wenig Sinn weiter Schichten wie eine Trittschalldämmung über der Fußbodenheizung zu verlegen, denn jede weitere Schicht hält mehr Wärme zurück. Entscheidet man sich für eine sehr dicke Trittschalldämmung, wird die Wärme abgewiesen und die Fußbodenheizung ist praktisch sinnlos. Mit einer dünneren Trittschalldämmung wird eine Fußbodenheizung nur leicht beeinträchtigt. Jedoch sagt allein die Dicke der Trittschalldämmung nichts über die Wärmedurchlassung aus. Dazu muss man sich den Wärmedurchlasswiderstand genauer anschauen.

Der Wärmedurchlasswiderstand

Dieser Wert verrät, wie gut die Trittschalldämmung die Wärme isoliert, und wird mit der Einheit qm K/W angegeben. Ein hoher Wert gesagt, dass eine gute Isolation besteht und es wahrscheinlich zu Problemen mit der Fußbodenheizung kommt. Ein niedriger Wert besagt eine einfache Wärme-Isolierung und steht für eine gute Kompatibilität mit einer Fußbodenheizung.

Fragen zum Thema

Was versteht man unter eine EPS-Trittschalldämmung?

Hierbei handlet es sich um einen Dämmstoff aus Styropor, der zwar die Wärme gut isoliert, jedoch Geräusche gut weiterleitet.

Kann eine Trittschalldämmung selbst verlegt werden?

Diese Frage lässt sich mit JA beantworten, wenn man handwerklich nicht unbegabt ist.

Lohnt eine Trittschalldämmung?

Auf jeden Fall. Sehr oft ist sie sogar gesetzlich vorgeschrieben.

Die fünf besten Trittschalldämmungen

Mit dem Test möchten wir Ihnen gerne die fünf besten Trittschalldämmungen vorstellen.

 

Platz 1: Selit Selitflex 70211

Selit Selitflex 70211

Pro & Contra

Pro
  • Vergleichssieger
  • leichtes Zurechtschneiden durch Aufdruck
  • für Fußbodenheizungen geeignet
  • schützt vor Feuchtschäden
Contra
  • extrem dünne Alufolienschicht
  • sehr druckempfindlich

Rezension

Die Selit Selitflex 70211 Trittschalldämmung besteht aus Faltplatten, die eine Trittschalldämmung von 20 dB bieten. Die Platten bestehen aus EPS-Schaum und sind 3 mm dick. Bei Laminat bis 9 mm sind sie mit einer Fußbodenheizung kompatibel.

Des Weiteren enthalten sie eine Dampfbremse.

 

 

Platz 2:  Selit Selitac 70688

Selit Selitac 70688

 

Pro & Contra

Pro
  • Preis-Leistungs-Sieger
  • leichtes Zurechtschneiden durch Aufdruck
  • sehr gute Schalldämmung
  • leicht zu verlegen
Contra
  • Material zu dünn

Rezension

Die Selit Selitac 70688 Trittschalldämmung besteht aus Faltplatten, die eine Trittschalldämmung von 22 dB bieten. Die Platten bestehen aus EPS-Schaum und sind 3 mm dick.

Die Trittschalldämmung ist nicht kompatibel mit einer Fußbodenheizung und enthält keine Dampfbremse.

 

 

Platz 3: Hexim Silver Plus

Hexim Silver Plus

Pro & Contra

Pro
  • selbstklebend
  • auch für Fußbodenheizungen geeignet
Contra
  • keine

Rezension

Die Hexim Silver Plus Trittschalldämmung ist als Rolle zu bekommen und hat eine Trittschalldämmung von 17 dB. Das Material besteht aus PE Schaum mit PP-Folie und ist 2 mm dick.

Die Trittschalldämmung ist kompatibel mit einer Fußbodenheizung bis zu 40 Grad und enthält eine Dampfbremse.

 

 

Platz 4: UFI topSonic Akustik Alu

UFI topSonic Akustik Alu

Pro & Contra

Pro
  • sehr gute Schalldämmung
  • bei Fußbodenheizungen empfehlenswert
  • reines Naturprodukt
Contra
  • keine

Rezension

Die UFI topSonic Akustik Alu Trittschalldämmung ist als Rolle zu bekommen und hat eine Trittschalldämmung von 22 dB. Sie besteht aus Natur-Kautschuk und ist 2 mm dick.

Die Trittschalldämmung ist kompatibel mit einer Fußbodenheizung und enthält eine Dampfbremse.

 

 

Platz 5: UFI VinoBord Akustik

 

UFI VinoBord Akustik

Pro & Contra

Pro
  • selbst bei extremer Belastung einsetzbar
  • bei Fußbodenheizungen empfehlenswert
Contra
  • keine

Rezension

Die UFI topSonic Akustik Alu Trittschalldämmung besteht aus Platten. Die Platten haben eine Trittschalldämmung von 19 dB und bestehen aus PVC mit einer Dicke von 1,8 mm. 

Die Trittschalldämmung ist kompatibel mit einer Fußbodenheizung, enthält jedoch keine Dampfbremse.

 

Fazit

Ob die Trittschalldämmung nun gesetzlich vorgeschrieben ist oder nicht, spielt hier nur eine untergeordnete Rolle. Wenn man sich vor Augen führt, wie laut schon das Gehen im Raum ist, dann macht der Einsatz einer Trittschalldämmung Sinn.